Durch unsere Kooperation mit der Nordakademie Graduate School im Hamburger Dockland wollen wir genau diesem Abwärtstrend entgegenwirken. In Zusammenarbeit mit jungen Nachwuchstalenten gestalten wir schon heute die Beratung von morgen. Mit diesem Beitrag werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des Projektes um unseren konzipierten Chatbot. An welchen Stellen mussten die Studierenden schrauben und welchen Herausforderungen sind sie innerhalb des wissenschaftlichen Arbeitens begegnet?
Deutschland, wie steht es um deine Digitalisierung?
Umso besorgniserregender ist es, dass nicht nur Deutschland im internationalen Vergleich, sondern auch Hamburg im nationalen Ländervergleich laut einer Studie des Stifterverbandes in der Forschung im Bereich Digitalisierung an Hochschulen zurückliegt. So gibt es in Berlin 190 Professuren für Informatik, in München insgesamt 150 und in Hamburg 80. Von diesen entfallen gerade mal 23 an die Universität Hamburg. Mit dem Projekt „ahoi.digital“ versprach die Stadt 2017 dieses Ungleichgewicht aufzuheben und weitere Professuren zu schaffen. Die Anschubfinanzierung der Behörden für das Projekt liefen jedoch bereits Ende 2020 aus. Ein Stopp des Informatik-Ausbaus bedeute außerdem, dass 100 im Rahmen von „ahoi.digital“ geplante zusätzliche Studienplätze nicht geschaffen werden könnten.
Falsches Zeichen für interessierte Studierende
In eigener Sache: Ein Projekt, an dem wir alle wachsen
Methoden und wissenschaftliches Arbeiten
Rechtslage und die Angst vor neuen Technologien
Anneke hingegen arbeitete an den psychologischen Grundlagen, die in Verbindung mit Künstlicher Intelligenz und einem Chatbot stehen. Welche Lösungsansätze und Handlungsempfehlungen werden aus psychologischer Sicht geboten? Insbesondere kommt es hier auf die Überwindung von Risiken der Angst vor Technologie im Allgemeinen und der Akzeptanz dieser an. Zusammen mit Marcel kreierte Anneke zudem einen Teil des Chatbots. Dies führt dazu, dass es der BOLD Consulting in Zukunft erleichtert wird, zielgerichtete Interviews zu führen. Durch die Abfrage von gewissen Informationen im Vorfeld von Gesprächen wird eine effizientere Beratung möglich. An dieser Stelle zeigte sich jedoch die Herausforderung, eine gemeinsame wissenschaftliche Basis für den Fragenteil des Chatbots zu schaffen. Wissenschaft und Praxis lassen sich nur bedingt miteinander vereinen und korrelieren nicht in allen Punkten miteinander.
Die Komplexität der Recherche zu rechtlichen Grundlagen ist ebenso nicht von der Hand zu weisen. Die Rechtlage zu DSGVO und BDSG ist grundlegend für die Konzeption des Chatbots und seine Einsatzmöglichkeiten. Anneke blickte nicht auf eine juristische Laufbahn zurück und kam bisher nicht mit Rechtsthemen in Berührung. So ist es völlig plausibel, dass ein Einlesen viel Geduld und Durchhaltevermögen erforderte. Die daraus resultierenden Implikationen für die BOLD Consulting wurden nicht leichtfertig getroffen und immer wieder auf ihr Gehalt geprüft. Annekes Part war vor allem für die Diskussion innerhalb des Masterprojekts und den abschließenden Ausblick von zentraler Bedeutung.
Theorie und aktuelle Forschungsstände
Herausforderungen als Chance betrachten
Die Ziele und die Outcomes unseres Handelns sind immer an unseren Leitsatz „Beratung 5.0 I Künstliche Intelligenz für das Consulting von morgen“ gekoppelt. An dieser Prämisse bemisst sich der Erfolg unseres Projektes. Dieses entstand nicht aus reinem Selbstzweck heraus, sondern gründet sich auf den echten Bedürfnissen des Marktes. Nach dem Vorstellen der Abschlussarbeit im März würden wir das Projekt gerne mit den Studierenden als Jungunternehmer:innen weiterführen und gewinnbringend umsetzten.